Schematherapie

Die Schematherapie ist eine von J. Young entwickelte integrative Psychotherapiemethode, die aus der kognitiven Verhaltenstherapie hervorgegangen ist, aber auch Methoden anderer Therapieformen nutzt. Sie ist eine Therapiemethode, die nachgewiesenermassen bei Borderline wirksam ist. Schematherapie wird bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen eingesetzt, sie verfügt über eine grosse Methodenvielfalt. Hier versuchen wir, besonders diejenigen Ansätze und Methoden vorzustellen, die in der schematherapeutischen Behandlung von Borderline-Betroffenen häufig verwendet werden.

Der Begriff "Schematherapie" wird abgeleitet von sogenannten "Schemata", das sind Verhaltensmuster, die aufgrund ungünstiger Umstände in der Kindheit entsehen. Beispiele für solche Schemata sind "emotionale Entbehrung", "soziale Isolation" oder auch "überhöhte Ansprüche". Es werden insgesamt ca. 20 Schemata unterschieden. Wenn ein Schema aktiviert ist, dann denken und (meistens) handeln wir nach dem Muster, das wir als Kinder gelernt haben, obwohl das vielleicht in der jetzigen Situation gar nicht mehr angemessen ist.